Hier ein paar Fotos vom Schleusenfest 2013! War wie immer ein riesen Spaß :-)
Spannende Wettkämpfe - Besatzungsmitglied des Rettungskreuzers gerät bei Optimisten-Regatta in Seenot
Hallig Hooge (Swantje Paprotta) – „Ich bin immer noch wie berauscht“, schreibt ein Besucher des 35. Schleusenfests auf Hooge mit einem Schmunzeln in das Online Gästebuch der Hallig. 25 Wattenmeer
Segler und viele Wassersportfreunde fanden sich am Samstag rund um das „Seilerhus“ an der Hooger Schleuse ein. Schönster Sonnenschein und Windstärke 6, in Böen bis 8 sorgten für eine spannende
Wettkampfatmosphäre bei der 6. inoffiziellen internationalen generationsübergreifenden deutschen Optimisten-Meisterschaft. Bedingt durch das Wetter der vergangenen Woche war das beliebte
Seglerfest nicht ganz so gut besucht wie im Jahr zuvor, doch die Stimmung war ausgelassen und die Teilnehmer der Optiregatta zeigten vollsten Einsatz. Beim Kampf um den Sieg wurde keine Rücksicht
auf Verluste genommen. So kam es zu einigen leichten Kollisionen und schließlich auch zu einer kleinen Rettungsaktion. Ausgerechnet ein Besatzungsmitglied des Seenotrettungskreuzers, das privat
an der Regatta teilnahm, kenterte nach einer Böe auf halber Strecke und musste von der Regattaleitung aus dem Hafenbecken gefischt werden. Ein Halligbewohner spendete dem Geretteten anschließend
trockene Kleidung. Im Finale trat die Siegerin der Jugend Gyde Hansen vom Husumer Segler-Verein (HSrV) gegen den Gewinner der Erwachsenen Jörg Hansen (HSrV) an. Wie sich bereits anhand des
Nachnamens vermuten lässt – es kam zu einem familieninternen finalen Match Race zwischen Tochter und Vater. Doch der Vater hatte gegen die Junioren-Opti-Kreismeisterin (2011 in Friedrichstadt)
keine Chance und so kletterte Gyde auf das Siegertreppchen und erhielt den Hooger Wanderpokal.
Matthias Schenke, Vorstand vom Kreis-Segler-Verband überraschte zwei Urgesteine des Hallig Segel Clubs auf Hooge (HSCH) mit einer besonderen Ehrung. Er überreichte Werner Boyens die silberne
Ehrennadel des Segler Verbands Schleswig-Holstein (SVSH) für 20 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit für den Segelsport in Schleswig-Holstein. Werner Boyens trat Anfang des Jahres nach 20 Jahren von
seinem Amt als 1. Vorsitzender des HSCH zurück und hinterließ große Fußstapfen. Harry Diedrichsen, laut Matthias Schenke „das Gesicht des Hooger Segelvereins“, wurde mit der höchsten
Auszeichnung, der Ehrennadel in Gold mit Brilliant für seine über 40-jährige ehrenamtliche Arbeit als Schlengelwart ausgezeichnet. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, meinte der
begeisterte Wassersporter sichtlich gerührt. Nach jeder Menge leckerem Kuchen, gespendet und selbst gebacken von Hooger Frauen und untermalt von Live Drehorgelmusik, gespielt von Jeanette und
Peter Biermann, erfüllte ab 17 Uhr der Geruch von frisch Gegrilltem die Luft und stimmte Besucher und Teilnehmer auf das 3. Hooger Tautrekken ein. Drei Kindermannschafften (je sechs Personen)
eröffneten die „Schlacht“ und legten sich ordentlich ins Zeug. Die Siegerpokale erkämpften sich schließlich „die Wungis“. Neu in diesem Jahr und außer Konkurrenz traten die „Omis“ gegen die Opis“
an. Fünf Hooger Frauen zwischen 58 und 70 Jahren versuchten vier Hooger „Opis“ zwischen 67 und 87 Jahren, unterstützt vom Sechs-jährigen Melf über die gekennzeichnete Mitte zu ziehen. Insgesamt
659 Jahre Hooger Power zerrten unter lautem Gejole des Publikums am Wettkampftau. Schließlich siegten die „Opis“ und freuten sich über den zuvor selbst bestimmten Wetteinsatz: Eine Woche kein
Fenster putzen und Abwaschen sowie ein Frühstück ans Bett. Im offiziellen Wettkampf der Erwachsenen meldeten sich acht 6er-Mannschafften zum Kräfte messen und gaben Vollgas. Ins Finale schafften
es erneut die zwei Siegermannschaften des Vor-Jahres: Die „Hooger Jungs“ mussten sich den Titelverteidigern aus dem Jahr 2011 stellen. Das Publikum schätze die Kampfmasse des Teams „die Bunten“
(Landwirte von Hooge und aus der Region) auf etwa eine Tonne. Und so erhielten „die Bunten“ auch dieses Jahr den vollen Respekt des Publikums und erklärten sich bereit, das Wettkampftau für das
kommende Jahr zu stiften.
Im Anschluss wurden blaue Flecken verglichen, Muskeln entspannt und das ein oder andere Bierchen geschlürft. Mit einem Videorückblick auf das Wassersportjahr wurde zum geselligen Teil des
Schleusenfests übergeleitet und noch bis spät in die Nacht geschnackt, getanzt und auf die Sieger der Wettkämpfe angestoßen.
„Hooge Sailing City“ – Schleusenfest 2011 auf Hallig Hooge
Starkwind aus Nordwest und sieben bis acht Windstärken in Böen hielten die Wassersportfans auch in diesem Jahr nicht davon ab, das 34. Schleusenfest auf Hallig Hooge zu bevölkern. Zum Schleusenfest könnte der Hallig-Hafen der „Kiel.Sailing City“ fast Konkurrenz machen. Neben vielen Vertretern regionaler Wassersportvereine und 35 Schiffen wurde das alljährliche Segler-Event auch von zahlreichen interessierten Hallig-Gästen besucht, die das Regatta-Spektakel vom sicheren Steg aus beobachteten. Zu den Gästen zählten unter anderem der Vorstand vom Kreis-Segler-Verband Matthias Schenke als Vertreter des Segler Verbands Schleswig-Holstein. Auch sechs 16er Hoby Cats des Sylter Catamaran Clubs hatten sich von Hörnum nach Hooge durchs Wetter zur 5. Inoffiziellen internationalen generationsübergreifenden deutschen Optimisten-Meisterschaft gekämpft.
Der Vorsitzende des HSCH (Hallig Segel-Club Hooge) Werner Boyens und die stellvertretende Bürgermeisterin von Hooge Renée Oetting Jessel gaben mit Ihrer Eröffnungsrede den Startschuss für die Wettkämpfe frei. 30 Teilnehmer, vom erfahrenen Segel-Profi bis zum absoluten Opti-Neuling lieferten sich in diesem Jahr ein besonders spannendes Rennen. Der Wind brachte den einen oder anderen Optimisten zum Kentern und das ablaufende Wasser ließ so manchen auf Grund laufen. Frei nach dem Motto „wer sein Boot liebt, der schiebt“ hatte jeder Teilnehmer seine eigene Taktik und ließ sich auch durch wunde Knie, im Schwert verhedderte Racing Hosen und Baumbruch nicht aus der Ruhe bringen. Im Finale konnte sich schließlich Titelverteidiger Torge Erichsen vom HSrV (Husumer Segler-Verein) im Match Race gegen Jannes Piepgras vom HSCH durchsetzen und erneut den Hooger Wanderpokal entgegennehmen. Moderiert und geleitet wurde das Rennen durch Jörg Hansen, Jugendwart des HSrV und Lokalmatador Broder Diedrichsen.
Auch die schottischen Saarländer der „Chocksilvers Piperband“ nutzen den Wind und ließen ihre karierten Kilts zu Dudelsack Musik schwingen. Gestärkt durch Gegrilltes und „Hack die Bifi“, jede Menge Kuchen und das ein oder andere Bier wurde es gegen Abend dann noch einmal spannend beim „Tautrekken“. Elf Sechser-Erwachsenen-Mannschaften und eine 17er-Kinder-Mannschaft ließen ihre Muskeln spielen. Mit Kampfgebrüll und Kriegsbemalung wurde gezogen, gerissen und gezerrt was das Zeug hielt. Erstaunliche Kräfte wurden vor allem in der Kinder-Mannschaft entwickelt. Im umjubelten Finale wurden die „Hooger Jungs“ schließlich von „den Bunten“, Landwirte aus der Region, besiegt. Mit einem Video Rückblick auf das vergangene Wassersport-Jahr und viel Musik wurde noch bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert und die Sieger der Regatta und des Tauziehens begossen.
Segler Fest 2010
Segler Fest 2008
Segler Fest 2007